Fotos von Wassertropfen sehen gut aus und inspirieren. Die bewegte Form des Wassers ist jedoch schwer zu fotografieren. In diesem Beitrag sehen wir uns an, wie auch du Wassertropfen fotografieren kannst und was es dabei zu beachten gibt.
Diese Art der Fotografie ist nichts für Leute, die nur schnell mal einen Schnappschuss machen wollen. Es braucht viel Geduld und Können, um so ein – fast schon magisch anmutendes – Bild erstellen zu können.
Wie funktioniert Tropfenfotografie?
Aus Wassertropfen können richtige Kunstwerke entstehen – manche haben eine Krone, andere erschaffen mächtige Skulpturen. Was auf den ersten Blick nicht so spektakulär aussieht, ist schwieriger als man vermuten würde.
Die folgenden Dinge brauchst du für dein erstes Tröpfchenfoto:
- 1 Plastikbecher oder Gefrierbeutel
- 1 flachen und unauffälligen (schwarzen) Behälter (zB. ein Blech)
- 1 Konstruktion, auf der du deinen Gefrierbeutel aufhängen kanst
- 1 Kamera mit Stativ
Das Tropfsystem
Positioniere den flachen Behälter und den Gefrierbeutel (bzw. Plastikbecher) so, dass der Beutel/Becher direkt über dem flachen Behälter hängt. Das kannst du mit einer selbstgebauten Konstruktion realisieren. Du kannst zB. einen langen Stab verwenden, an dessen Ende du den Behälter fixierst. Die andere Seite des Stabes wird zB. im Bücherregal mit schweren Büchern befestigt.
Sobald der (mit Wasser gefüllte) Beutel oder Becher über dem flachen Behälter hängt, kannst du mit einer kleinen Nadel ein Loch machen. Das Loch muss jedoch wirklich winzig sein und die Flüssigkeit sollte nur tröpfchenweise austreten. Wenn das Loch zu groß ist, musst du einen neuen Beutel/Becher nehmen. Nicht vergessen: Auch im großen „Reintropf“-Behälter muss bereits einwenig Flüssigkeit vorhanden sein, damit der Tropfeneffekt funktioniert.
Kameraeinstellung & Hintergrund
Bevor es mit dem Fotografieren losgeht, musst du die Kamera auf die richtige Stelle einstellen und fokussieren. Beobachte, wo die Tropfen auf die Wasseroberfläche treffen und stelle deine Kamera dementsprechend ein. Wenn der Hintergrund nicht neutral ist, empfiehlt es sich, beispielsweise ein schwarzes Blatt zwischen Regal und Behälter aufzuhängen. Das sorgt für bessere Fotos.
Die Fotosession beginnt
Mache den Raum ganz dunkel und aktiviere den Blitz. Für Tröpfchenaufnahmen ist eine kurze Belichtungszeit notwendig, schließlich soll das Bild knackig scharf sein und den Moment des Aufpralls anzeigen.
Jetzt gilt es, zu fotografieren. Ein Foto nach dem anderen – im Takt der Tropfen. Wenn du mit den Einstellungen nicht zufrieden bist, verändere die Einstellungen deiner Kamera.
Unsere Tipps: Wassertropfen fotografieren
Tipp 1: Bring Farbe ins Leben!
Verändere den Hintergrund und die Farbe des Behälters. Vielleicht findest du irgendwo ein buntes Backblech oder einen anderen, ähnlich flachen Behälter.
Tipp 2: Verändere das Bild am Computer
Nein, nicht die Form des Tröpfchens verändern! Nur die Fotoeigenschaften: Spiel dich einwenig mit Kontrast, Farbe und Helligkeit. Kleine Veränderungen können das große Bild ganz anders aussehen lassen.
Tipp 3: Tausche dich mit anderen aus
In diesem Forum gibt es einen riesigen Thread zum Thema Wassertropfen. Dort findest du nicht nur viele Beispielfotos, sondern auch Tipps & Tricks für bessere Bilder.