Eine Frage, die oft von neuen Fotografen gestellt wird, wenn es an den Kamerakauf geht: Nikon oder Sony – welcher Hersteller ist besser? Wir haben Bildqualität, Ausstattung, Testergebnisse, Folgekosten und Benutzersupport der beiden Kamera-Anbieter gegenübergestellt.
Fotografen sollten sich auf einen Hersteller festlegen
Wer nicht unbedingt professionell fotografieren möchte, benötigt nur einige wenige Kameras, um für Urlaub und (beispielsweise) Uni-Projekte gut ausgestattet zu sein.
Dann ist es wichtig, sich für einen Hersteller zu entscheiden und primär dessen Produkte zu verwenden. Andernfalls müssen Objektive, Filter oder Systemblitzgeräte unter Umständen doppelt gekauft werden, weil sie nur mit der einen Kamera kompatibel sind, mit der anderen jedoch nicht.
Damit ist ein beachtliches Investment verbunden.

Außerdem muss Zeit für die Recherche aufgewendet werden, um für die verschiedenen Kameras das passende Zubehör zu finden. Deshalb ist es sinnvoller, eine Entscheidung zu treffen – ob Sony, Nikon oder ein anderer Kamera-Hersteller.
Bei einem Blick auf das Equipment das Freunde und Verwandte nutzen, erübrigt sich die Antwort nach dem richtigen Hersteller oft bereits.
Unser Vergleich stellt die Stärken und Schwächen der beiden Anbieter gegenüber und erleichtert die Entscheidung zusätzlich. Um wirklich eine Entscheidung treffen zu können, sollten die Geräte im Fachhandel getestet werden.
Welcher Hersteller hat die besseren Linsen?
Ähnlich wie Sony oder Canon, hat auch Nikon im Laufe der Jahre zahlreiche Linsen hervorgebracht. Die Linsen von Nikon reichen von klassischen Linsen bis hin zu Macro und Fischauge. Fotografen, die sich für eine Nikon entscheiden, haben außerdem eine große Auswahl an Flashes und anderer Komponenten.
Die Linsen von Nikon sind ein wenig kostspieliger als die Linsen von Sony. Die Kameras selbst sind bei Nikon bisweilen günstiger. Aufgrund der Vielzahl der unterschiedlichen Modellen hat jedoch auch Nikon für jedes Budget geeignete Modelle im Sortiment.
Einige der Nikon-Kameras bieten die sogenannten Spot Metering Modes, welche Porträt-Fotografien erleichtern. Die Bildsensoren von Sony sind dagegen aktueller Marktstandard und werden aufgrund ihrer hohen Qualität auch von Nikon und anderen Herstellern verwendet.
Das teuerste Nikon-Gerät auf dem Markt ist aktuell die Nikon D5, die mit 20.8 Megapixel ausgestattet ist. Weitere Modelle sind die D750 und D610. Das Flaggschiff von Nikon ist allerdings die Nikon D500 aus der DX-Serie, mit der Anfänger und Profis nichts falsch machen können.
Top 3: Nikon Kamera Bestseller
1. Z50II Kit 16-50 DX + 50-250 DX | Ideal für Fotos, Filme, Vlogs und Live Streaming (20.9 MP, 4k Video, Picture Control + kostenloser Nikon Imaging Cloud)

- Creative Picture Control
- Inspirierende Farben mit Nikon Imaging Cloud
- Zuverlässige Erkennung von 9 Motivarten (z.B. Menschen, Tiere (Katzen, Hunde, Vögel), Fahrzeuge (Auto, Flugzeuge, Züge)

2. Nikon 2183 AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G Objektiv (52mm Filtergewinde)

- Lichtstarkes 35mm Normalobjektiv (entspricht bei Kleinbildformat: 52,5mm)
- Hohe Lichtstärke von 1:1,8
- Silent-Wave-Motor (SWM) für schnellen und leisen Autofokus

3. Nikon Z fc Spiegellose Kamera im DX-Format (20.9 MP, OLED-Sucher mit 2.36 Millionen Bildpunkten, 11 Bilder pro Sekunde, Hybrid AF mit Fokus-Assistent, ISO 100-51.200, 4K UHD-Video)

- Zubehör
- VOA090AE
- Nikon Z fc
Wer ist einsteigerfreundlicher, wer verkauft mehr?
Nikon setzt auf ein Anfänger-freundliches Image. Die Modi sind für Laien verständlich und die Tasten geben sofort Aufschluss über ihre Funktion.
Diesem Image widerspricht, dass die Parameter bei vielen Kameras unterschiedlich sind.
Gerade Laien könnten sich bei den Messdaten und den weiteren Kamera-Details nicht sofort zurechtfinden. Dennoch gehört Nikon hinter Canon zu den Kamera-Herstellern, die jährlich die meisten Modelle absetzen. Direkt dahinter befindet sich Sony, die durch Neuentwicklungen und Innovationen das Interesse der Kunden wecken.
Die DSLRs von Nikon sind an ihrem charakteristischen Logo, dem roten Dreieck zu erkennen.
Sony ist keine typische DSLR-Marke. Die Elektronikfirma ist in der Fotografie-Community für seine spiegellosen Kameras bekannt, die jüngst auch bei dem Test der Stiftung Warentest gut abgeschnitten haben.
Nikon oder Sony – wer liegt bei Testmagazinen vorn?

Die Kameras von Sony können regelmäßig auch in Testberichten überzeugen. Zuletzt wurden etwa die Sony Alpha 7 III und die Sony Alpha 7R III mit Bestnoten bewertet. Die Sony Alpha 99 erzielte im Test der Stiftung Warentest eine Bestnote von 0,8.
Auch Nikon-Kameras schneiden in den Bewertungen gut an. Die Nikon D850 erhielt von Stiftung Warentest die Gesamtnote 1,8 und zählt damit neben der Sony Alpha 99 zu den aktuell besten Spiegelreflexkameras auf dem Markt.
Positiv bewertete Punkte bei Sony: Modelle wie die D850s „F“ sind mit unzähligen Objektiven kompatibel. Niko sammelt Pluspunkte bei den unterstützten Herstellern, zu denen Sigma, Zeiss, Tokina, Irix und viele andere zählen.
Die Nikon-Objekte der „F“-Reihe lassen sich ebenfalls montieren. Damit können Nikon-Nutzer auf Kamera-Objektive der letzten 60 Jahre zurückgreifen, um ihren Bildern einen besonderen Retro-Charme zu geben.
Top 3: Sony Kamera Bestseller
1. Sony ZV-E10K Systemkamera (APS-C) mit 16-50 mm f/3,5-5,6 II Power Zoom Kit-Objektiv – dreh- und schwenkbarer Bildschirm, Echtzeit-Augenautofokus, ideal für Vlogger & Einsteiger

- FOTO & VIDEO NEU GEDACHT – KREATIV IN JEDER PERSPEKTIVE Nimm atemberaubende 4K-Videos mit 6K-Oversampling für maximale Schärfe und Klarheit auf oder fotografiere mit 24,2 MP in beeindruckender Farb- und Detailtiefe. Die ZV-E10 bietet hybriden Kreativen die Flexibilität, mühelos zwischen dynamischem Videostorytelling und hochwertiger Fotografie zu wechseln – in einem kompakten, leichten Gehäuse.
- PROFESSIONELLER LOOK – GANZ OHNE NACHBEARBEITUNG Lass deine Inhalte direkt aus der Kamera heraus glänzen – mit Creative Styles und Picture Profiles für Fotos und Videos. Egal ob du kinoreife Farbtöne, lebendige Farben oder eine neutrale Basis für spätere Bearbeitung willst: Die ZV-E10 hilft dir, deine visuelle Identität zu definieren. Mit der Hintergrund-Unschärfe-Taste kannst du zudem mit einem Klick einen professionell aussehenden Hintergrund erzeugen.
- SOFORT AUFNAHMEBEREIT Das mitgelieferte 16–50 mm OSS II Power-Zoom-Objektiv bietet einen vielseitigen Einstiegspunkt für Foto und Video. Halte weite Szenen, Porträts und Alltagsmomente mit nur einem kompakten Objektiv fest. Dank optischer Bildstabilisierung, leisem Autofokus und einem einklappbaren Design ist es perfekt für Vlogs aus der Hand oder spontane Street-Fotografie. Und wenn du wachsen willst: Die ZV-E10 ist mit über 70 Sony E-Mount-Objektiven kompatibel.

2. Sony Alpha 6400 APS-C Spiegellose Kamera mit 16-50mm Objektiv (Schneller 0,02s Autofokus mit Augenerkennung für Mensch und Tier, 4K-Filmaufnahmen und neigbares Display für Vlogging)

- Update 2025 / A-Version: Der Akku kann ausschließlich mit dem im Lieferumfang enthaltenen Ladegerät extern aufgeladen werden; ein Laden per USB ist nicht mehr möglich.
- SCHNELLER UND PRÄZISERER AUTOFOKUS: Verlassen Sie sich auf 0,02s AF, Tracking in Echtzeit und Autofokus mit Augenerkennung, um Ihr Motiv in jeder Situation im Fokus zu behalten.
- PERFEKT FÜR VIDEO CREATOR: Hochauflösende 4K-HDR-Filmaufnahme und Full-HD-Slow-Motion-Funktion (120p) mit Autofokus.

3. Sony Alpha 6700 Spiegellose APS-C Digitalkamera (KI-basierter Autofokus, 5-Achsen-Bildstabilisierung, 4k 120p Video, Touch-Display für Vlogging & Selfies)

- FEINSTE DETAILAUFNAHMEN IHRER MOTIVE Mit dem Exmor R Sensor mit 26 MP und dem BionZ XR Prozessor schnelle Bewegungen einfrieren, selbst bei schwachen Lichtverhältnissen. Es entstehen lebensechte, authentische Bilder und man kann Aufnahmen mit anpassbaren Voreinstellungen einen ganz eigenen Stil verleihen. Mit der Serienaufnahmekapazität von 11 BpS und der großen Auswahl an APS-C-Objektiven von Sony verpasst man niemals wieder den perfekten Moment.
- MÜHELOSES TRACKING MIT KI-GESTÜTZTEM AUTOFOKUS Eine einfache Fokussierung des Motivs erleben mit KI-gestütztem Autofokus. Die dedizierte KI-Verarbeitungseinheit sorgt für schnelles und akkurates Tracking. Sie analysiert die Pose des Motivs und kann nahtlos zwischen Motiven wechseln. Schaltet man auf Vollzeit-DMF um, erlebt man die Welt der Fokus-Belichtungsreihen für hochauflösende Fotografien.
- AUFNAHMEN IN 4K Die α 6700 von Sony enthält einige der besten Funktionen der Cinema Line Kameras und bietet 4K Aufnahmen mit Downsampling von 6K Qualität bei bis zu 30p (10-Bit 4:2:2) sowie 4K in Zeitlupe mit bis zu 120p. Mit aktiver Stabilisierung, S-Cinetone/S-Log3-Profil und KI-gestützten automatischen Bildausschnitten ist dies die perfekte Arbeitshilfe für kinoreife Aufnahmen unterwegs. Die Active-Modus-Stabilisierung bietet Stabilität in jeder Situation.

Nikon oder Sony – Unterschiede
Nikon und Sony haben Einsteiger-Geräte und Profi-Equipment im Portfolio. Beide Hersteller legen zudem Wert auf eine einfache Bedienung. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den Geräten der beiden Unternehmen.
Dies zeigt der Vergleich zwischen der Sony A7RII und der Nikon D850 – zwei Kameras, die als Einsteiger-Modelle beworben werden und ähnliche Funktionen bieten.
Ein großer Unterschied ist bereits auf den ersten Blick zu erkennen: die Sony-Kamera ist deutlich kleiner und kompakter. Das trifft auch auf weitere Sony-Modelle wie zum Beispiel die Sony a6500 zu, die deutlich schnittiger ist als das Nikon-Modell.
Aufnahmen mit Blitzlicht: Creative Lighting System vs. drahtloses Blitzsystem
Moderne Kameras benötigen keine optimalen Lichtverhältnisse, um ein gelungenes Foto zu machen. Der Blitz ist inzwischen besonders ausgeklügelt und bietet sowohl bei Sony als auch bei Nikon gute Ergebnisse.
Nikon punktet durch das Creative Lighting System (CLS), welches seit einigen Jahrzehnten für optimales Licht sorgt. Bekannte Fotografen wie Joey McNally haben in der Vergangenheit Nikon-Kameras mit CLS genutzt, um Portraits und Aufnahmen für Zeitschriften zu schießen – auch, weil Nikon-Kameras sich um Blitze und Auslöser von Drittanbietern erweitern lassen.
Sony hat die Drittanbieter-Unterstützung in den vergangenen Jahren ebenfalls fokussiert. Das drahtlose Blitzsystem ist vielen Konkurrenz-Anbietern überlegen und stellt auch zum Nikon Creative Lighting System eine gute Alternative dar.
Welcher Hersteller bietet die bessere Beratung?
Die Kameras von Nikon und Sony sind mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, die sich nichts nehmen. Dennoch kann es bei Kameras immer wieder zu Problemen und Unklarheiten kommen.
Sowohl Nikon als auch Sony bieten ein professionelles Betreuungssystem an. Nikons Professionelle Service hat sich durch kompetente Mitarbeiter und zuverlässige Problemlösungen einen guten Ruf erarbeitet. Der Hersteller bemüht sich, jedes Equipment-Problem und jede Rückgabe oder Reinigung zur Zufriedenheit der Kunden abzuwickeln.
Sony Imaging Pro Support bietet eine Rund-um-die-Uhr-Hotline und Service-Stationen in mehreren deutschen Städten. Das erst 2014 gestartete Betreuungssystem stand in der Vergangenheit aber auch aufgrund eines nicht professionellen Umgangs mit den Kunden in der Kritik. Aktuell bieten sowohl Professionelle Service als auch Sony Imaging Pro Support einen guten Service, von dem die Kunden in jeder Hinsicht profitieren.
Bei welchem Hersteller sind die Folgekosten höher?
Zuletzt werden die Folgekosten betrachtet.
Nikon bietet ein breites Sortiment an kompatiblen Objektiven, Filtern und Anschlüssen, die teilweise bereits mehrere Jahrzehnte auf dem Markt sind. Zudem lassen sich viele Dritthersteller-Komponenten verwenden.
Sony bietet ebenfalls viele kompatible Teile, für neue Produkte wie den Bajonettanschluss (E-Mount) wird bislang jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Objekten angeboten, die zudem relativ kostspielig sind. Sogar der japanische Kamera-Hersteller Canon ist Sony in dieser Hinsicht überlegen.
Nikon oder Sony: Fazit
Nikon entwickelt seit 1917 Kameras und hat 1959 die erste SLR-Kamera, die Nikon F, präsentiert. Hersteller Sony hat seine erste Digitalkamera, die Sony Digital Mavica, im Jahre 1988 herausgebracht. Knapp zehn Jahre später folgte der Nachfolger, der die neue Generation der Sony-Digitalkameras einläutete und erstmals auf die Cyber-shot-Technologie setzte, um Bilder digital zu erzeugen.
Nikon ist heute vor allem für seine DSLRs bekannt, die von Anfänger-Modellen bis zu Profi-Kameras reichen. Außerdem finden sich im Sortiment des Herstellers einige kleinere Kameras wie die beliebten Superzooms, die Testführer sind. Sony fokussiert sich derzeit auf spiegellose Kameras wie die Sony Alpha7R III. Beide Hersteller bieten die Standard-Ausstattung, also Infrarot-Sensor, Mini-USB-Anschluss, HDMI- und HDMI-Mini-Schnittstelle sowie moderne LCD-Bildschirme an. Je nach Modell gibt es auch technische Spielereien – wie das drehbare Touchscreen-Display der Nikon D5500 SLR-Digitalkamera oder der 4K-Bildschirm der Sony Cyber-shot DSC-RX10 IV.
Beide Hersteller sind bei Fotografen beliebt, haben jedoch auch ihre Schwächen. Bildern, die mit einer Nikon-Kamera geschossen wurden, wird manchmal ein Gelb- oder Grünstich nachgesagt. Mit der passenden Linse und den richtigen Einstellungen lässt sich diesem Makel, der längst nicht alle Nikon-Geräte betrifft, gut entgegenwirken.
Sony wiederum, bietet für neue Kameras oft nur eine kleine Auswahl an kompatiblen Extras an. Dem stehen praktische Funktionen und die Markenqualität des japanischen Herstellers gegenüber. Nikon überzeugt wiederum durch geringe Folgekosten und eine riesige Auswahl an Objektiven.
Beide Hersteller haben also ihre Vor- und Nachteile – Einsteiger machen mit einer Nikon-Kamera alles richtig, wer gerne experimentiert, entscheidet sich für eines der aktuellen Sony-Modelle.